Viva l'Italia!

Es geht noch ein wenig an die Wärme. Unsere erste Station ist Aosta, dann geht es weiter an den Gardasee. Felix mochte sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, über oder durch den Gotthard zu fahren, und so habe ich den Grossen St. Bernhard und das Aostatal vorgeschlagen. Das Wetter ist prächtig, und es gibt keinen Grund, durch den Tunnel zu fahren und 40 Euro zu bezahlen. Auf der Passhöhe machen wir einen Zwischenhalt und geniessen es: das Wetter, den kleinen See und die Berge ringsherum.
Nach Aosta sind es nachher noch gut Dreiviertelstunden. Dank TomTom finden wir auch das Hotel ohne Probleme. Nach dem Einchecken erkunden wir das Städchen. Im Zentrum hat es vor allem Restaurants, Läden und einige Hotels. Es gefällt uns hier, und mich erinnert es etwas an Martigny, was ja nicht völlig abwegig ist. Auch in Aosta waren die Römer - natürlich; wo nicht? Im Unterschied zu Martigny gibt es hier noch Geschlechtertürme aus dem Mittelalter, die von den einzelnen Familien errichtet und bis aufs Blut verteitigt wurden - als Italien noch eine Ansammlung kleiner Königreiche war. Mir gefallen auch die Schieferdächer, von denen man hier im Zentrum viele sieht.
Übrigens spricht man im Aostatal auch französisch, und vieles ist zweisprachig angeschrieben (alle offiziellen Schilder etc. natürlich mit italienisch zuoberst und einige Schriftgrössen grösser als die französiche Version). Es scheint auch einen ganz eigenen Dialekt zu geben, eine Mischung zwischen Französisch und Italienisch. Aber auf jeden Fall kann ich mich verständlich machen, sei es auf französisch oder italienisch!