Viel Meer

Heute wollen wir eigentlich bis Quimper fahren. Weit ist das nicht, keine zwei Stunden. Zuerst machen wir aber in Carnac Halt, wo es - man errät es - einen petit train hat, der zu den Menhirfeldern hinausfährt. Man könnte selbstvertändlich selbst hinfahren (oder sogar laufen), verpasst dann aber die interessanten Kommentare. Und beim Fahren kann Felix weniger gut hinschauen. Die Anlagen stammen aus der Jungsteinzeit, etwa fünftausend bis zweitausend Jahre vor unserer Zeitrechnung. Damals war der Wasserspiegel etwa drei bis fünf Meter tiefer, und einige dieser Steingebilde sind deshalb auch im Meer versunken.
Der zweite Halt war die Halbinsel Quibéron, wo es ebenfalls einen petit train gibt.
Nun müssen wir über unser Navi reden. Nicht nur, dass es am Morgen Ewigkeiten braucht, bis es erwacht (das heisst, ein gültiges GPS-Signal) findet, das es dann meistens wieder verliert, nein, es ist auch kaum auszuhalten, wie es die französischen Namen ausspricht, nämlich wie man sie schreibt. Heute hat es uns statt zur Place Hoche in Quibéron zu einem verlassenen Parkplatz namens Ty Hoche geleitet, was immerhin eine halbe Stunde Fahrt ist. Wir haben das Züglein grad noch erreicht, und dann die Rundfahrt genossen.
Danach war es zu spät, um bis nach Quimper zu fahren, auch, weil wir noch in Concarneau einen Halt machen wollten. So suchten - und fanden - wir eine Unterkunft dort. Wir waren zufrieden mit dem Hotel, allerdings war das W-LAN das mieseste bis jetzt.