Sur le pont d'Avignon...

... da waren wir heute tatsächlich. Aber von Anfang an: Wir schauten uns noch etwas in Montélimar um, freuten uns ab dem Park mit Wasservögeln, Hühnern, Pfauen, Ziegen und Pferden, wunderten uns über die Nougatfabriken an jeder Ecke und machten uns schliesslich auf nach Avignon. Wir beschlossen, drei Nächte hier zu bleiben. Wir parkierten, als wir auf Anhieb kein Hotel fanden und gingen zu Fuss auf die Suche. Gleich ausserhalb der Stadtmauern fanden wir das Grand Hotel. Da es sich vierer Sterne rühmte, fragten wir uns, ob es nicht etwas teuer würde. Ein Zimmer habe er für uns, erklärte der Herr an der Réception, aber ohne Klimaanlage. Na gut, damit können wir leben, dachten wir uns, umso mehr, als es unter hundert Euro pro Nacht kostete. Dazu kam zwar noch die Tiefgarage, aber es schien uns immer noch günstig. Wir holten das Auto, brachten unser Gepäck hoch, und waren zuerst mal sprachlos: Wir fanden ein riesiges  Zimmer mit zwei Doppelbetten und einem separaten Wohnzimmer vor. Sogar einen richtigen Schuhkasten hat es beim Eingang. Das Bad verfügt über Dusche und Badewanne. Da, dann! Beklagen können wir uns jedenfalls nicht!
Das Wetter war heiss und feucht. Seit viertel vor zwölf Uhr waren Gewitter angedroht, aber bisher blieben wir verschont. Wir bummelten durch die Stadt, beim Office de Tourisme vorbei, zum Papstpalast und, wie gesagt, zur weltberühmten Brücke. Wir haben allerdings, aus Rücksicht auf die anderen Besucher, weder gesungen noch getanzt. Und nun wollen wir noch ein wenig unser Hotelzimmer geniessen!