Noch mehr Salz

Der Name ist hier Programm: In Salins-les-Bains gibt es eine grosse und eine kleine Saline. Die kleine Saline ist heute ein Thermalbad, die grosse ein Museum. Wir machen um zehn Uhr eine Führung, während der wir das Herzstück der ehemaligen Salzgewinnungsanlage besuchen. Das ist eindrücklich. Nachher kann man die Gebäudeteile, die noch erhalten sind, ansehen. Es scheint eine aufwendige Prozedur und für die Arbeiter kein Zuckerschlecken gewesen zu sein. Ausserdem ist in den Museumsräumlichkeiten noch eine Ausstellung über Louis Pasteur, der zwar in Dôle geboren wurde, aber unter anderem in Arbois, hier in der Nähe, aufgewuchs und einige Tanten und Cousins in Salins-les-Bains hatten. Er fühlte sich dem französischen Jura zeitlebens verbunden.
Wir erkunden den Ort, aber es gibt eine beschränkte Anzahl Sehenswürdigkeiten. Der Ort ist übrigens lang und schmal, und praktisch alles ist an der Hauptstrasse.
Schliesslich fahren wir zum Étang des Chèvres, der sich als Pfütze mit Ambitionen herausstellt, aber es ist sehr ruhig und grün hier. Aber nachdem wir den Teich umrundet haben (was vielleicht höchstens eine Viertelstunde in Anspruch genommen hat) zieht es uns weiter: Das viele Salz hat durstig gemacht. Zum Glück finden wir die "Marmotte Jurassienne" in Cernans, wo es eine pression und eine assiette de charcuterie gibt.
Auf dem Rückweg fahren wir noch zum Fort St-André hoch, von dem aus man eine herrliche Aussicht über die Gegend hat und das, hier in der Gegend nicht überraschend, vom Baumeister Vauban umgebaut wurde, nachdem es die Habsburger an Louis XIV verloren hatten.
Damit reicht es für heute mit Geschichte und Geschichten