Meer Salz

Heute haben wir einen Besuch in den Salzminen von Bex gebucht. Es ist zwar nur eine knappe halbe Stunde Fahrt von Martigny, aber wir sind trotzdem ziemlich knapp dran. Grosse Erleichterung, als wir im Züglein sitzen. Die Führung ist spannend. Nach einem Film geht es durch verschiedene Gänge. Wir sehen Kristalle (nicht nur Salz), Werkzeuge, Baumaschinen und einiges mehr. Da heute Süsswasser in tiefe Bohrungen geleitet und nachher als Sole wieder hochgepumpt wird, gibt es natürlich kein fertiges Salz zu sehen, aber hin und wieder gibt es weisse Salzdepots an den Wänden, und manchmal hängen filigrane Fäden aus Salz von der Decke. Auch einen richtigen Salzbrunnen gibt es. Unglaublich, dass die ganze Anlage heute von drei Bergarbeitern geführt wird! Lustig ist auch der Gruyère, der tief unten im Stollen reift, und der Wein, der für ein Jahr hier gelagert wird. Am Schluss gibt es noch eine kleine Degustation mit Rüebli, Gurken, Käse, Chips und Popcorn, die mit den verschiedenen "sels des Alpes" angemacht sind.
Um zwölf Uhr geht es weiter Richtung Salins-les-Bains. Wir fahren geradewegs an "unser" Hotel heran: Ein Gratisparkplatz vor der Tür, das Salzmuseum und das Touristenbüro gegenüber, und als Logis de France gekennzeichnet, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben: Das "Hôtel des deux Forts" ist nach unserem Geschmack.
Das Wetter ist heute übrigens so wechselhaft, dass wir uns fragen, ob wir tatsächlich September und nicht etwa April haben! Wir sind allerdings meistens im Trockenen, während es regnet, und ab zwei Uhr hat sich die Lage beruhigt, so dass einem Bier in der Gartenwirtschaft nichts im Wege steht.