Limone - wo der Name Programm ist

Heute nehmen wir das Schiff nach Limone. Mit dem Zwischenhalt in Torbole dauert das etwa 50 Minuten. Es ist schön, bei diesem Wetter auf dem See zu sein (ja, die Sonne scheint immer noch, und es wird etwa 25 Grad warm). Limone ist hübsch und macht seinem Namen alle Ehre: Zitronen, wo man hinschaut. Auf den Strassenschildern und Hausnummern aus Keramik, aus Seife, im Limoncello, auf Kleidern, auf Küchentüchern - einfach überall. Der Spezialdrink ist, wie könnte es anders sein, frisch gepresster Zitronensaft mit Mineralwasser, das wir natürlich mit einem spuntino zusammen probieren müssen. Nach einem Bummel gibt es noch eine Glace - höchste Zeit, wir hatten noch keine bisher!
Zurück geht's lustigerweise mit der Autofähre (auf der aber für diese Fahrt keine Autos sind), und die, da kein Zwischenhalt eingelegt wird, nur eine gute halbe Stunde dauert.
Deutsch ist hier übrigens allgegenwärtig, auch auf den Speisekarten und in den Hotels. Auf der einen Seite sind sehr viele Gäste deutschsprachig, und auf der anderen Seite sind wir hier, im Trentino, nicht allzuweit vom Südtirol entfernt.
Was mir auch auffällt, ist, dass es einem niemand übelnimmt, wenn man mittags nur etwas Kleines oder sogar nur ein Getränk bestellt. Man hat nicht, wie etwa in Frankreich, das Gefühl, man müsse ein dreigängiges Mittagsmenü bestellen. Die Menschen hier sind überall freundlich und hilfsbereit.