Kartause Ittingen

Die Kartause ist so nah, dass es eigentlich erstaunlich ist, dass wir sie erst an unserem letzten Tag besuchen. Aber von vorne: zuerst wollen wir an den Ägel-(oder Egel-)See - denjenigen bei Gachnang; es gibt auch noch andere. Da soll es eine Pfahlbauersiedlung geben. Das Vorhaben geben wir auf, als uns Google Maps hin und her schickt und uns sogar auf die Autobahn lockt, von der aus wir zwar den See sehen können, aber nicht näher herankommen. Als wir es doch noch geschafft haben, müssen wir feststellen, dass es nur eine Strasse mit Fahrverbot und keine Parkplätze gibt. Also geht es weiter zur Kartause. Der Name stammt von den Kartäusermönchen, die dort früher gelebt haben. Heute ist es Hotel, Restaurant, Seminarzentrum und Kulturvermanstaltungsort mit geschützten Arbeitsplätzen, die eine Schreinerei, eine Gärtnerei, eine Käserei und eine Töpferei umfassen. Ausserdem wird Weinbau betrieben. Als wir kommen, geht zwar ein Guss Regen nieder, aber zum Glück hört es bald wieder auf. Wir stöbern im Klosterladen, sehen uns die Gärten an und essen im Restaurant Mühle, in dem sich ein richtiges altes Mühlrad aus dem 19. Jahrhundert dreht. Die ganze Anlage gefällt uns gut. Danach geht es in die Ferienwohnung zurück, wo wir zum ersten Mal den Sitzplatz, der zur Wohnung gehört, geniessen können, da das Wetter inzwischen prächtig ist.