Die Römer kommen

Wir haben sie ja schon in Martigny getroffen, aber hier sind sie auch sehr präsent: Arles hat eine Arena und ein Theater, das wir uns heute Morgen (als die Innerstadt wieder zugänglich war) ansehen. Die Féria du Riz geht auch heute weiter; es gibt verschiedene "Courses Camarguaises", wobei sich die Stierkämpfe hier in Südfrankreich nicht mit denjenigen in Spanien vergleichen lassen. Hier versuchen weissgekleidete "razeteurs" den (in der Camargue gezüchteten) Stieren ein Band zwischen den Hörnern sowie weisse Zotteln an den Hörnern zu entreissen. Der Stier wird nie in der Arena getötet (er ist agiler und leichter als sein spanischer Vetter) und kann, wie die "razeteurs", ein Star werden. Wir konnten also die Arena nicht besuchen, da die "Courses" in vollem Gang war. Trotzdem ist die Stadt den Besuch wert.
Dann geht es weiter nach Nîmes, wo es noch viel mehr Römisches gibt. Wir heben uns dies für morgen auf und suchen und finden nach der gestrigen Erfahrung zuerst ein Hotel. Danach machen wir uns auf nach Saintes-Maries-de-la-Mer, wo wir mit einem Schaufelraddampfer die kleine Rhône hinauffahren und neben den Pferden und den Stieren auch Vögel sehen: Kormorane, die allgegenwärtigen Möven, Stockenten, Graureiher und Silberreiher. Es ist wieder schönes und immer noch recht heisses Wetter. Und als wir um halb acht zurück sind, müssen wir erstmal den Durst löschen und etwas essen. Wir versuchen heute mal einen Café Gourmand: Das ist ein Kaffee/Expresso mit einer Auswahl an Mini-Desserts. Heute sind das eine kleine Kugel Glacé, Rahm, ein Stück einer Tartelette au chocolat und eine Mini-"Crème brulée". Wer will da noch ein normales Dessert?